Die Exchange Front-End- und Back-End-Servertechnologie bietet mehrere Vorteile.
Lastenausgleich “Cluster”
Manchmal empfiehlt sich der Lastenausgleich bei Fron-End-Serveren da zu viele Anfragen (auch SSL) verarbeitet werden müssen. Unter Windows steht diese Funktion über NLB (Network Load Balancing, Netzwerklastenausgleich) zur Verfügung.
Aber Achtung: NLB verfügt nicht über die Zustandsüberwachungsfunktion. Wird auf einem Front-End-Server ein Dienst nicht mehr ausgeführt, sendet NLB weiterhin Anfragen an diesen Server.
Einzelner Namespace
Ein weiterer Vorteil der Front-End- und Back-End-Servertechnologie besteht in der Möglichkeit, einen einzelnen, konsistenten Namespace zu bereitzustellen. Alle Benutzer haben den Zugriff auf Ihre Postfächer über einen Namen z.B. “https://outlook.renedreher.de” und müssen daher nicht den Servernamen mit Ihrem Postach kennen.
Sicherheit
Der Front-End-Server kann als einziger Zugriffspunkt an oder hinter einer Firewall positioniert werden, der so konfiguriert ist, dass eine Datenübertragung aus dem Internet nur am Front-End möglich ist. Da auf dem Front-End-Server keine Benutzerinformationen (Postfächer/Postfachspeicher) gespeichert werden, bietet dieser Server der Organisation eine zusätzliche Sicherheitsstufe. Durch die Authentifizierung an den Front-End-Server die, die Anfragen dann über Proxy weiterleiten, werden die Backendserver duch DOS-Angriffen geschützt
Verschieben der SSL Ver- und Entschlüsselung
Die Verarbeitung von SSL-Datenverkehr kann eine hohe Belastung für einen Server darstellen. Der Front-End-Server übernimmt die Verarbeitung der SSL-Verschlüsselung und entlastet den Prozessor auf den Back-End-Servern, deren Systemleistung für die Verarbeitung von E-Mail-Nachrichten erhöht wird.
Das Bild veranschaulicht die Front-End- und Back-End-Servertechnologie. Hier findet Ihr das offizielle Handbuch von Microsoft. Die Konfiguration ist recht einfach.Bei Exchange 2007/2010 gibt es den Frontend Server so nicht mehr. Weiteres dazu folg später.